Inhalt:
FWG auf dem Lambsheimer Weihnachtsmarkt 2008
Am ersten
Adventswochenende findet der traditionelle Lambsheimer
Weihnachtsmarkt zwischen den Kirchen statt. Auch diesmal ist die
Freie Wählergruppe wieder mit einem Stand vertreten und bewirtet ihre
Gäste mit Glühwein, Kaffee, und Tee sowie
hausgemachten Kuchen und Brot mit Obatzen (deftiger
Käseaufstrich). Lassen Sie sich auch an unserem Sonderstand mit
Thüringer Spezialitäten inspirieren von unseren weihnachtlichen
Schokoladenpräsenten. Wir würden uns freuen, wenn wir auch Sie
begrüßen könnten.
Sie finden uns am Eingang des
Weihnachtsmarktes von der Hauptstraße aus kommend.
Die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes
sind:
- Freitag, 28.11.2008, 17.00 - 21.00
Uhr
- Samstag, 29.11.2008, 16.00 - 21.00
Uhr
- Sonntag, 30.11.2008, 15.00 - 21.00
Uhr
Inhaltsverzeichnis
Hubert
Stadler rückt für Walter Heiser in den Gemeinderat
Das
langjährige Gemeinderats- und Ausschussmitglied der Freien
Wählergruppe Lambsheim Walter Heiser ist von seinen Mandaten aus persönlichen
Gründen zurückgetreten. Sein Platz im Gemeinderat wird ab April 2008
von Hubert Stadler übernommen.
Die Freie Wählergruppe
Lambsheim bedankt sich bei Walter Heiser für sein langjähriges
Engagement für die FWG und die Gemeinde Lambsheim und wird auch in
Zukunft freundschaftlich mit ihm verbunden sein.
Gemeinderatsmitglieder der FWG
Ausschussmitglieder der FWG
Inhaltsverzeichnis
Stellungnahme der Freien Wählergruppe Lambsheim zum Haushalt 2008
Ausführungen der Fraktionsvorsitzenden Brigitte Hellmann in der
Gemeinderatssitzung am 16.04.2008
Sehr
geehrter Herr Bürgermeister,
meine Damen und Herren.
Der
Haushalt 2008 liegt uns in diesem Jahr ungewöhnlich spät zur
Beschlussfassung vor. Die Ursache dieser Verspätung ist uns allen
bekannt, sie liegt im Wechsel des neuen Abrechnungssystems von der
Kameralistik zur Doppik. Wir wollen uns deshalb über die Verspätung
auch nicht bei unserer Verwaltung beschweren, hoffen aber, dass
diese ein einmaliges Ereignis bleibt.
Das
gilt auch, wenn wir jetzt feststellen müssen, dass gerade in den
letzten Tagen in wesentlichen Punkten Änderungen eingetreten sind,
die die alte Fassung des Zahlenwerks in den Ergebniszahlen zur
Makulatur werden ließen.
Glücklicherweise sind durch das Hinzukommen einer neuen
Schlüsselzuweisung des Landes die negativen Faktoren – Steigerung
der Kreisumlage und Mehrung der Personalausgaben durch den neuen
Lohnabschluss - ausgeglichen worden.
Wir
erkennen die Schwierigkeiten des Systemwechsels für die Erstellung
der Planung an, zumal nach unserer Ansicht die Doppik mit einigen
künstlich eingebauten Komplikationen versehen wurde. An dieser
Stelle möchten wir den Einsatz der damit befassten Mitarbeiter der
Verwaltung anerkennen und dabei besonders den Namen Fahrnbach lobend
hervorheben.
Wir
verschweigen nicht, dass auch wir uns bei der Analyse des
Zahlenwerkes schwer getan haben und dass wir bei den Beratungen in
diesem Jahr fast mehr Zeit zum Verstehen des Planungssystems
aufwenden mussten als für die Planung selbst. Dabei haben wir
feststellen müssen, dass der Vergleich mit den Vorjahren nur
eingeschränkt möglich ist.
Ich
möchte meiner Stellungnahme zu der vorliegenden Planung unsere
Beurteilungskriterien voranstellen:
Neben
der korrekten Erfüllung der administrativen Aufgaben muss es Ziel
der Gemeindeverwaltung sein, mit dem Geld der Steuerzahler so
rationell umzugehen, dass nach Deckung der laufenden Ausgaben noch
Mittel für die Investitionen zur Verfügung stehen. Idealerweise
sollten wir das Investitionsprogramm ohne die Aufnahme von
Fremdmittel, d.h., ohne Schulden zu machen durchführen können.
Wenn
man den vorgelegten Plan auf dieses Ziel hin untersucht, stellt man
folgendes fest:
Wenn
alles wie vorgesehen abläuft, - ein paar Risikopunkte werde ich
gleich noch ansprechen - werden wir in diesem Jahr einen
Einnahmeüberschuss von ca. einer halben Million EUR zur Verfügung
haben. Den Unterschied zum Vorjahr = plus 410.000 EUR verdanken wir
fast ausschließlich den gesteigerten Steuereinnahmen und
Schlüsselzuweisungen.
Addiert
man zum Einnahmenüberschuss noch die vorgesehenen Einnahmen aus
Grundstücksverkäufen = 934.000 EUR stehen uns, sehen wir einmal von
den normalen Darlehenstilgungen ab insgesamt an Eigenmitteln für
Investitionen gut 1,45 Mio. EUR zur Verfügung.
Diesem
Betrag stehen geplante Investitionen von ca. 3,8 Mio. EUR brutto
gegenüber.
Abzüglich der Investitionszuschüsse aus verschiedenen Quellen
belaufen sich die geplanten Investitionen auf ca. 1.9 Mio. EUR
netto.
Daraus
ergibt sich eine Deckungslücke von etwa einer halben Million € die
wir entweder durch Verschiebung einzelner Maßnahmen vermindern oder
durch Kreditaufnahme ausgleichen müssen.
Der
genannte Betrag sieht an und für sich nicht beunruhigend aus, aber
-
darf er nicht
zur Gewohnheit werden und sich jährlich wiederholen und
-
besteht die
Gefahr, dass es bei Eintritt der Haushaltsrisiken nicht bei
diesem noch moderaten Betrag bleibt, weil dann unser
Finanzüberschuss und damit die Eigenmittel nicht die erhoffte
Höhe erreichen.
Endlich
sollten wir auch daran denken, dass der Vorrat an verkäuflichen
Grundstücken in naher Zukunft dem Ende zusteuert.
Damit
muss ich zu den unseres Erachtens – leider – vorhandenen
Haushaltsrisiken kommen:
1.)
Die Energiekosten haben stark steigende Tendenz. Vor
Überraschungen sind wir hier nicht sicher. Auch wenn wir meinen,
hier ausreichende Vorsorge getroffen zu haben.
2.)
Die Einnahmen des Investitionsplanes bestehen zu einem großen Teil
aus den Erlösen von Grundstücksverkäufen. Bei der derzeitigen
Verfassung des Immobilienmarktes bestehen auch hier erhebliche
Unsicherheiten. Das, was wir vor einigen Wochen noch als Risiko
angesehen hatten, nämlich die Steigerungen von Personalkosten und
Kreisumlage ist inzwischen schon eingetreten. Glücklicherweise sind
diese Beträge durch die zusätzliche Schlüsselzuweisung ausgeglichen
worden.
Wir
hoffen zwar alle, dass die übrigen Planansätze besonders auf der
Kostenseite eingehalten werden können. Wir müssen uns aber dessen
bewusst sein, dass sie die optimistische Variante dessen sind, was
wir zu erwarten haben.
In
dieser Situation kann ich mir nicht verkneifen darauf hinzuweisen,
dass der Verkauf eines Teiles des Freibadgeländes uns um
Einiges von der drohenden Schuldenfalle ferngehalten hätte.
Auch
unser E-Werk, das in Form von Konzessionsabgaben und
Gewinnausschüttung dem Haushalt insgesamt 350.000 EUR zufließen
lässt, verdient eine besondere Erwähnung. Leider muss noch einmal
besonders auf die Binsenweisheit hingewiesen werden, dass wir dieses
Geld für unseren Haushalt dringend benötigen und es nicht als
Verfügungsmasse betrachten können, die man für irgendwelche
Experimente einsetzen kann.
Kommen
wir zu den einzelnen Investitionsprojekten:
Wir
werden nicht umhinkommen, aus finanziellen Gründen einige davon
etwas hinauszuzögern.
Bei
verschiedenen ist das jedoch nicht möglich. Entweder wegen
bestehender gesetzlicher oder vertraglicher Verpflichtungen, wie
-
dem
Investitionsbeitrag zur Sanierung des Kreishallenbades,
-
die
Resterschließung des Baugebietes „Im Euler“, wo die Anwohner
bereits einen Großteil der Erschließungskosten bezahlt haben,
-
der Ausbau des
Kindergartens „Korngärten“ zu einer Ganztagesstätte,
-
die
Renaturierung der Isenach und
-
das
beitrags-finanzierte Straßenausbauprogramm.
Hinzu
kommen Anschaffungen, die für die Sicherheit der Gemeinde von
besonderer Bedeutung sind. Dazu zählt die Beschaffung eines
modernen, leistungsfähigen Löschfahrzeuges der Feuerwehr, die
inzwischen schon auf den Weg gebracht wurde.
Eine
überragende Bedeutung messen wir den Investitionen im Rahmen des
Schulausbaus bei. Sie haben die Schaffung einer Ganztagseinrichtung
für die Grundschule und außerdem die Zusammenführung der
Hauptschüler von Lambsheim und Maxdorf in unserer Schule
ermöglicht.
Nun
gilt es, auf die Pläne zur Abschaffung der Hauptschule angemessen zu
reagieren. In dem von unserem Schulleiter erstellten und von der
Gemeindeverwaltung beantragten Konzept einer regionalen Schule bzw.
Realschule plus in integrativer Form sehen wir eine innovative und
konsequent weiterführende Entwicklung unserer Schule. Diese
entspricht auch den vorhandenen räumlichen Möglichkeiten. Sie wird
deshalb von uns vorbehaltlos unterstützt.
Dagegen
halten wir nichts von utopischen Ideen, wie die Einrichtung einer
Gesamtschule. Diese wäre mit einem erheblichen weiteren
Kostenaufwand verbunden, den wir selbst nicht aufbringen könnten und
für den wir auch keine Unterstützung von außen (Kreis oder Land) zu
erwarten hätten. Mit der Jagd nach utopischen Zielen verlieren wir
zudem die Zeit, die uns dann bei der Verfolgung realistischer Ziele
fehlt.
Im
Rahmen des Schulausbaues steht auch die Einrichtung eines
Sportplatzes auf dem Investitionsprogramm. Hier ist wohl zu
erwarten, dass wegen der noch ungeklärten Grundstücksfrage eine
gewisse Verzögerung eintreten wird. Ob das allerdings eine
wesentliche finanzielle Entlastung im diesjährigen
Investitionsprogramm bringt, ist wegen der parallel zu den Ausgaben
vermindert fließenden Zuschüssen wohl zweifelhaft.
Das
Gebäude der früheren, nicht mehr für schulische Zwecke benutzten
Neutorschule soll unseren Vereinen zur Verfügung gestellt
werden. Dabei machen wir die Erfahrung, dass nicht alle
Raumansprüche voll erfüllt werden können. Auch wird für manchen
Nutzer der angebotenen Räume die Verrechnung der Betriebskosten eine
Belastung darstellen. Wir müssen aber an die Einsicht der Nutzer der
angebotenen Räume appellieren. Diese müssen einsehen, dass die
Gemeinde an ihrem Gebäude nichts verdienen will, aber anderseits
die Kosten decken muss.
Dagegen
würden wir es aus Gerechtigkeitsgründen für angemessen halten, wenn
die Fraktionen, als Zimmernutzer im alten Rathaus ebenfalls einen
Beitrag zur Unterhaltung des Gebäudes leisten. Da darf ich auf
unseren Antrag hinweisen über den bei der nächsten Ausschusssitzung
beraten werden soll.
Als
Trauerspiel sehen wir die Entwicklung des Projekts
Umgehungsstraße an.
Nicht
nur die teilweise berechtigten / verständlichen - Einwendungen von
Grundstückseigentümern haben zu der Verzögerung beigetragen, sondern
man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch die
Straßenbauämter des Landes in Speyer und Koblenz sehr erfolgreich
eine Verzögerungsstrategie betreiben. Was im Augenblick bleibt, ist
nur die Hoffnung, dass wir wenigstens bis 2010 mit dem Baubeginn
rechnen können.
Als
Konsequenz der von der Umgehungsstraße erhofften Verkehrsentlastung
des Ortskerns unterstützen wir die Aufstellung eines neuen
Ortsentwicklungskonzeptes. Bis zur Verwirklichung der darin
vorgeschlagenen Maßnahmen wird allerdings noch einige Zeit vergehen,
aber mit dem Nachdenken darüber kann man nie zu früh beginnen.
Obwohl
wir mit einer gewissen Sorge sehen, dass wir in diesem Jahr an einer
Kreditaufnahme nicht vorbeikommen werden und wir dadurch für die
Zukunft mit einer steigenden Zinsbelastung rechnen müssen, stimmen
wir der vorliegenden Haushaltsplanung und der Haushaltsatzung zu.
Wir
verbinden aber mit unserer Zustimmung den dringenden Appell an die
Verwaltung, das Bemühen um sparsame Haushaltsführung weiter zu
verstärken. Es geht um die Zukunft unserer Gemeinde und letzten
Endes auch um deren Selbstständigkeit in einer Zeit, in der wieder
einmal das Thema Verwaltungs- und Gebietsreform hervorgeholt wird.
Diese Pläne werden auch mit dem Ziel wiederbelebt, die
Verwaltungskosten in Grenzen zu halten.
Abschließend möchte ich noch meinen Dank an alle aussprechen, die
mit ihrem Engagement zum Wohle unserer Gemeinde beigetragen haben:
insbesondere den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, von der
Schule und den Kindergärten, den Angehörigen der freiwilligen
Feuerwehr, den Vereinen und den Aktiven der Lokalen Agenda. Ich
hoffe, dass ich niemanden vergessen habe.
Inhaltsverzeichnis
Archiv:
FWG Freie Wählergruppe Lambsheim e.V. D-67245
Lambsheim. letzter Update am:
03.02.19
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