Inhalt:
Bürgerservice-Büro geschlossen
Auch weiterhin Dialog mit den Lambsheimer Bürgern
Nach Ablauf des Mietvertrages wurde das im April 1999 eröffnete
Bürgerservice-Büro der FWG-Lambsheim in der Hauptstrasse 43 im Mai 2000
geschlossen. Hier konnten sich die Lambsheimer Bürger aus erster Hand bei den
FWG-Gemeinderats- und Ausschussmitgliedern über aktuelle Themen der Lambsheimer
Gemeindepolitik informieren.
Trotz der Schließung stehen wir auch weiterhin unseren Mitbürgern zum
Dialog zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dazu direkt an das betreffende Rats-
oder Ausschussmitglied bzw. den Fraktionsvorsitzenden
Gerhard Kühn (Tel. 50233).
[15.05.2000]
Inhaltsverzeichnis
Nach dreijähriger Schließung des Lambsheimer Freibades kam in der
Gemeinderatssitzung am 27.09.2000 eine endgültige Entscheidung:
Die Gemeinde Lambsheim wird auf Dauer von einer Sanierung des alten
Freibades absehen.
Die Freie Wählergruppe bedauert diesen Schritt, musste sich jedoch aus
Kosten- und Vernunftgründen dieser Entscheidung anschließen. Gerade in den
vergangenen drei Jahren seit Schließung waren es immer wieder unsere
Aktivitäten, die eine Sanierung zu tragbaren Kosten gewährleisten wollten:
- Die Gründung des Fördervereins war ein Gedanke der Freien Wählergruppe
im Rahmen der Haushaltsrede 1998
- Viele Aktivitäten des Fördervereins wurden durch unsere Mitglieder
maßgeblich begleitet, so z.B.
- die Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes der technischen und
baulichen Einrichtungen
Alle Vorschläge sollten jedoch nicht DIN-konform sein und wurden von den
zustimmungspflichtigen Fachbehörden immer wieder verworfen. Ein letzter Versuch
war die Ausarbeitung eines Gutachtens durch einen neutralen Sachverständigen.
Darauf hatten sich in einer Gemeinderatssitzung mehrheitlich die Ratsmitglieder
von FWG, SPD und Bündnis90/Die Grünen ausgesprochen. Allerdings mit der
Maßgabe, dass das Ergebnis dieses Gutachtens eine endgültige Entscheidung
darstellen muss.
Das Gutachten des Verbandes öffentlicher Bäder e.V., Essen vom 10.08.2000
übertraf jedoch bei weitem unsere Befürchtungen:
- Für eine Sanierung werden DM 3,7 Mio. (Variante 1) bzw. DM 2,2 Mio.
(Variante 2) zzgl. Planungskosten und Kapitaldienst (Zins für benötigte
Darlehen) prognostiziert.
- Als voraussichtliche Folgekosten werden jährlich DM 230.000,-- (Variante
1) bzw. DM 170.000,-- (Variante 2) vorhergesagt
Diese Kosten wären ausschließlich ohne Beteiligung bzw.
Finanzierungsunterstützung anderer (Kommunen, Kreis, Land) durch die Gemeinde
Lambsheim zu tragen.
Zusätzlich weist das Gutachten auf die große Wettbewerbssituation der
Freibäder und Bademöglichkeiten in der näheren Umgebung hin, die alles andere
als erfolgsversprechend für den Standort Lambsheim ist.
Unter diesen Gesichtspunkten mussten wir uns von einer
Sanierung/Modernisierung unseres Freibades gedanklich verabschieden. Um jedoch
unseren Bürgern auch in Zukunft wieder eine Freibademöglichkeit zu
ermöglichen haben wir uns für einen sinnvollen Zusammenschluss von Hallenbad
und Freibademöglichkeit (Kombibad) entschieden.
Daher stimmten wir in der Gemeinderatssitzung am 27.09.2000 folgender
Grundsatzentscheidung zu, die als gemeinsamer Antrag von allen
Gemeinderatsfraktionen eingebracht wurde:
- Das Gutachten des Bundesfachverbands Öffentliche Bäder vom 10.08.2000
wird zur Kenntnis genommen.
- Die Gemeinde Lambsheim wird aus Kostengründen auf Dauer von einer
Sanierung des alten Freibads absehen.
- Die Gemeinde beantragt beim Landkreis Ludwigshafen, wegen der Aufgabe des
bisherigen Freibadebeckens gemeinsam mit den Sitzgemeinden zu planen, das
Kreishallenbad Maxdorf um eine attraktiv gestaltete Freibadwasserfläche mit
erweiterter Spiel- und Liegewiese zu ergänzen.
- Das hierfür erforderliche Gelände des bisherigen Freibads ist erkennbar
mit in die Planung einzubeziehen. Zur Beurteilung der Finanzierbarkeit sind
die Kosten für die dafür notwenigen Investitionen, die Höhe zu
erwartender Folgekosten sowie deren Verteilung auf die Beteiligten zu
ermitteln.
- Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechende Verhandlungen zu führen und
die Angelegenheit voranzutreiben.
Leider wollte die SPD-Fraktion den mit ihrer Mitwirkung eingebrachten
gemeinsamen Antrag nicht mehr mittragen. Somit erfolgte die Zustimmung
mehrheitlich mit den Stimmen von FWG, CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen.
Die in diesem Antrag noch nicht präzisierte Aussage über Anordnung und
Größe einer noch zu schaffenden Freibademöglichkeit beim Hallenbad kann durch
die im Bäderbeirat Kreishallenbad Maxdorf vertretenen Lambsheimer Mitglieder
mitbestimmt werden.
Ein wesentlicher Vorteil dieses Modells ist, dass (wie beim Kreishallenbad
Mutterstadt) die entstehenden Kosten für Investitionen gemeinsam durch die
Sitzgemeinden Maxdorf und Lambsheim, sowie den Kreis Ludwigshafen getragen
werden. Auch am Betriebskostendefizit verbliebe dann für die beiden
Sitzgemeinden nur ein Anteil.
Wir sind überzeugt, dass wir mit unserer jetzigen Entscheidung eine baldige
Freibademöglichkeit unseren Lambsheimer Bürgern bieten können, ohne die
Finanzkraft der Gemeinde zu überfordern. Vorausgesetzt: die Verbandsgemeinde
Maxdorf schließt sich dieser Lösung an
[27.09.2000]
Inhaltsverzeichnis
Archiv:
FWG Freie Wählergruppe Lambsheim e.V. D-67245
Lambsheim. letzter Update am:
03.02.19
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