FWG Lambsheim - Archiv 1996
Inhalt:
Mitgliederversammlung 1996
Die diesjährige Mitgliederversammlung der FWG Lambsheim fand
am Mittwoch, 04.09.96, unter reger Beteiligung statt. Als Gast
konnte das Mitglied des Kreistages Franz Sattel begrüßt werden.
Die Vorsitzende Brigitte Hellmann berichtete nach kurzer Begrüßung
über die Tätigkeiten der FWG Lambsheim im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Neben den politischen und unmittelbar damit zusammenhängenden
Aktivitäten waren hier gesellschaftliches Engagement, wie die
Teilnahme am ersten Lambsheimer Weihnachtsmarkt sowie der
traditionelle FWG-Nikolaus, besonders zu erwähnen.
Der zweite Beigeordnete Dr. Heinrich Schaefer gab einen kurzen
Überblick über Schwerpunkte in der Gemeindepolitik aus Sicht
der Gemeindeverwaltung. Schwerpunkte bildeten hier u. a. der Flächennutzungsplan
sowie aktuelle Baumaßnahmen (z. B. Schulerweiterung).
Für die Gemeinderatsfraktion schilderte deren Vorsitzender
Gerhard Kühn die Fraktionsarbeit der letzten Monate. Mit Blick
auf die im Wahlkampf 1994 formulierten FWG-Ziele konnte er auf
ein positives Zwischenergebnis verweisen. Für die künftige
Ausschußarbeit schlug er eine Erweiterung der Arbeitskreise vor,
um eine noch breitere Basis der Entscheidungsfindung zu erreichen.
Die Mitgliederversammlung nahm diesen Vorschlag einstimmig an.
Nach dem Kassenbericht von Kassiererin Erika Haß bestätigten
die beiden Revisoren Walter Heiser und Helga Maurus eine sehr
gute, zu keinerlei Beanstandungen Anlaß gebende Kassenführung.
Dem darauf folgenden Antrag auf Entlastung wurde einstimmig
zugestimmt.
Neuwahlen fanden keine statt.
[04.06.96]
ÖPNV - Raucherabteil in Doppeltriebwagen
Lambsheim - FT
(Anfrage in Gemeinderatssitzung vom 20.09.96)
Auf dieser Bahnstrecke zwischen Lambsheim und Frankenthal bzw.
Freinsheim werden von der Deutschen Bahn AG überwiegend
Doppeltriebwagen eingesetzt, die morgens und mittags von
zahlreichen Lambsheimer Schülern der Frankenthaler Gymnasien
benutzt werden. Auch Weisenheimer Schüler der Grund- und
Hauptschule Lambsheim benutzen diesen Zug. Die Frequentierung
dieser Züge (z.B. 7.35 Uhr von Lambsheim nach Frankenthal) ist
so hoch, daß insbes. morgens eine drangvolle Enge vorherrscht
und unter Umständen in Flomersheim keine Fahrgäste mehr
zusteigen können.
Für die Fahrgäste des Zuges ergeben sich jedoch noch
schwerwiegendere Probleme als Platzmangel:
Betritt man eines der beiden vorhandenen Zweiter-Klasse-Großraumabteils,
so läuft man buchstäblich gegen eine Wand. Das gesamte
unklimatisierte Großraumabteil wird nämlich als Raucherabteil
geführt. Dies bedeutet, daß nahezu 50 % des gesamten Zuges
für Raucher vorgesehen sind, die von dieser Möglichkeit auch
intensiv Gebrauch machen. Als Beispiel sei der bereits vorerwähnte
Zug von Lambsheim nach Frankenthal genannt.
Aufgrund des hinlänglich bekannten Platzmangels bedeutet das
für einen Großteil der Schüler und Fahrgäste, daß sie
gezwungenermaßen den Raucherwagen benutzen müssen. Die
vorherrschende sehr hohe Nikotinkonzentration muß für alle
Fahrgäste als gesundheitsgefährdend und für viele
Nichtraucher als ekelerregend bezeichnet werden. Als
verantwortungsbewußte Eltern dürfte man seine Kinder dieser
Belastung gar nicht aussetzen, kommt jedoch in vielen Fällen um
die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs nicht herum.
Frage: Welche Möglichkeiten sieht die
Gemeindeverwaltung, auf die Deutsche Bahn AG bzw. den
Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) einzuwirken, damit hier eine
nachhaltige Verbesserung der Situation erfolgt, z.B.:
· durch ein generelles Rauchverbot in den hier eingesetzten
unklimatisierten Großraumwagen.
Beispiel:
In den S-Bahn-Zügen der Deutschen Bahn AG in den
Ballungszentren ist ein Rauchverbot ebenso obligatorisch wie im
innerdeutschen Flugverkehr.
[20.09.96]
Waldbegehung der Lambsheimer FWG am
13. Oktober 1996
Der liebe Gott muß ein Freier Wähler sein". Zu
dieser Auffassung könnte man angesichts des herrlichen Wetters
kommen, das am vergangenen Wochenende die langfristig geplante
Wald-begehung der Freien Wählergruppe durch den Lambsheimer Wald
bei Frankenstein begleitete. Im Beisein des 2. Beigeordneten Dr.
Heinrich Schaefer sowie der Gemeinderatsmitglieder Gerhard Kühn,
Brigitte Hellmann und Walter Heiser nahmen wie im Vorjahr
zahlreiche Ausschuß- und FWG-Mitglieder zusammen mit ihren
Familien an dem Tagesausflug teil. Mit einer Größe von 202
Hektar stellt der Wald ein nicht unerhebliches Gemeindevermögen
dar, bei dessen Zuteilung im Jahr 1827 die Anzahl der damaligen
404 Lambsheimer Feuerstellen die Grundlage bildeten.
Unter der fachkundigen Leitung des Lambsheimer Jagdpächters
Willi Wild konnten die Teilnehmer diesmal den westlichen Teil des
Lambsheimer Waldes erkunden und sich ein aktuelles Bild über den
Zustand des seit 169 Jahren in Gemeindebesitz befindlichen Waldstückes
inmitten des Pfälzer Waldes machen. In diesem Teil des Waldes
stehen nicht nur heimische Gehölze wie Rotbuche, Eiche, Fichte
und Kiefer, sondern auch eingeführte Arten wie Lärche, Weißtanne
und Douglasie. Besorgniserregende Schädigungen am Baumbestand
konnten gottseidank nicht beobachtet werden, jedoch stimmte ein
mit Vollernter abgeholztes Areal in der Nähe des Wattenheimer Häuschens
sehr nachdenklich, da das zurückgebliebene Kleinholz als idealer
Nährboden für Holzschädlinge erschien.
Die Kinder kamen auf der ca. 15 km langen Wanderung ebenfalls
auf ihre Rechnung. Nicht nur das rege Treiben in und um die
Ameisenhaufen und die immer wieder am Wegesrand auftauchenden
verschiedenen Pilzsorten wurden bestaunt. Auch das Zerstörungswerk
verschiedener Waldschädlinge wie z.B. des Borkenkäfers erklärte
Willi Wild den kleinen Forschern an Baumrinden, -stümpfen und
Unterholz, wobei die Lockstoff-Fallen für die Schädlinge
besonderer Interesse fanden.
An der Jagdhütte wartete auf die Wandererschar ein deftiges
Mittagessen, wiederum liebevoll vorbereitet durch die Familie des
Jagdherren. Nach einem längeren Aufenthalt mit Kaffee und Kuchen
dankte die FWG-Vorsitzende Brigitte Hellmann den Gastgebern mit
dem Versprechen, auch im nächsten Jahr wieder ein weiteres Stück
unseres Waldes zu erwandern. Gegen 16.30 Uhr traten die
Beteiligten den Rückweg an.
[13.10.96]
FWG-Nikolaus 1996
Seit mehreren Jahren beschenkt der FWG-Nikolaus am 6. Dezember
die Lambsheimer Kinder. Aus dieser Tradition heraus entstand im
Jahr 1995 der Lambsheimer Weihnachtsmarkt, dessen diesjährige Eröffnung
auf den Nikolaustag fiel.
Im Rahmen dieser Eröffnung kam der FWG-Nikolaus mit der
Kutsche vergefahren und übereichte den zahlreich wartenden
Kindern seine Geschenke.
[07.12.96]
Archiv:
FWG Freie Wählergruppe Lambsheim e.V. D-67245
Lambsheim. letzter Update am:
03.02.19
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